Wasserdost: Robuste und langblühende Staude

Du bist auf der Suche nach einer robusten und pflegeleichten Staude, die dich bis in den Herbst mit Blüten erfreut? Dann ist der Wasserdost mit seinen über 40 Sorten eine gute Wahl. Neben einem Steckbrief und dem richtigen Standort findest du einige wichtige und besondere Sorten des Wasserdost. Dazu gebe dir Tipps für weitere Stauden, welche gemeinsam mit dem Wasserdost ein schönes Staudenbeet in deinem Garten ergeben.

Der Wasserdost (Eupatorium) ist eine imposante Staude für deinen Garten, die dich auch noch weit in den September mit ihren Doldenblüten erfreut. Er fühlt sich in Sonne und Halbschatten wohl und hält auch heißeren Temperaturen stand. Besonders interessant ist der Wasserdost aufgrund seiner mehr als 40 Sorten, die sowohl unterschiedliche Höhen, als auch unterschiedlich gefärbte Blütenstände in deinen Garten bringen. Dabei besticht die zur Familie der Korbblüter (Asteraceae) gehörende Staude vor allem durch ihr robustes und pflegeleichtes Wesen. Viele Arten des Wasserdosts kommen aus Amerika oder Asien, allerdings sind auch einige in Europa heimisch (Eupatorium cannabinum). Hierzulande findet man den Wasserdost häufig an Waldrändern unweit von Bächen.

Steckbrief des Wasserdosts

  • Wasserdost ist eine mehrjährige Staude, auch einjährige Sorten vorhanden
  • Wuchshöhe stark abhängig von Sorte zwischen 60cm und 2,5m
  • Wuchsbreite ebenfalls stark abhängig von der Sorte, beginnend ab ca. 50cm
  • Aufrechter Wuchs, manche Sorten leicht überhängend, Horst bildend
  • Die Blütenfarbe variiert zwischen zartrosa, purpur, violett oder sogar blau
  • Die Blütenstände sind doldenförmig in „Körbchen“ angeordnet
  • Der Wasserdost blüht von Juli bis September, manche Sorten sogar bis Oktober
  • Halbschattiger bis sonniger Standort mit nährstoffreichem und durchlässigem Boden
  • Bienen- und Schmetterlingsfreundlich
  • Winterhart

Der richtige Standort für den Wasserdost

Wie bereits das natürliche Vorkommen des Wasserdosts erahnen lässt, fühlt er sich in deinem Garten im Halbschatten am wohlsten. Viele Arten können jedoch auch in der Sonne stehen, sofern eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet ist. Der Wasserdost braucht einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Um seine volle Größe und Blütenpracht zu entfalten solltest du auf einen ausreichenden Humusgehalt achten.

Pflanzung des Wasserdosts

Wie bei vielen anderen Stauden auch, gelingt die Ansiedelung des Wasserdosts in deinem Garten am besten im Frühjahr. Dann hat er genügend Zeit anzuwachsen und kann sich mit seinen Wurzeln auch bei wärmeren Sommern mit Wasser und Nährstoffen selbst versorgen. Aufgrund der stark unterschiedlichen Wuchshöhen solltest du bei der Sortenwahl gut auf den Pflanzort achten. Die besonders hohen Wasserdost-Arten kannst du in Einzelstellung in den hinteren Bereich deines Beetes pflanzen. Die kleineren kannst du auch in Gruppen von drei bis fünft Pflanzen gemeinsam setzen.

Pflege des Wasserdosts

Der Wasserdost ist robust und braucht wenig Pflege. Wenn du ihn regelmäßig mit Humus und Wasser versorgst, wird er es dir als ständiger Gast in deinem Garten danken. Falls du die Aussamung verhindern willst, solltest du die Blütenstände vor der Samenreife abschneiden. Ansonsten zieht er sich im Winter komplett zurück und die oberirdischen Teile der Staude sterben ab. Im Frühjahr treibt er komplett neu aus.

Passende Staudenkombinationen mit Wasserdost

Mit seiner langen Blühdauer und seiner imposanten Gestalt ist der Wasserdost eine echte Erscheinung in deinem Beet und bringt Farbe in den rot-braunen Herbst. Zu ihm empfehle ich dir folgende Stauden:

  • Sonnenhut, in allen Farben passend
  • Katzenminze, bspw. ‚Nepeta x faassenii‘
  • Kugeldistel, bspw. ‚Echinops bannaticus ‚Blue Glow’‘
  • Mondskabiose ‚Scabiosa ochroleuca‘
  • Schafgarbe, in allen Farben passend
  • Gräser, darauf achten, dass diese eine ähnliche Höhe wie der Wasserdost haben oder etwas höher sind.

Empfehlenswerte Sorten des Wasserdosts für deinen Garten

Wenns mal etwas größer seien soll, empfehle ich dir den Großen Garten Wasserdost ‚Atropurpureum‘. Dieser Vertreter ist mit einer Höhe von bis zu zwei Metern einer der größeren Exemplare und ein imposante Erscheinung für den Hintergrund deines Staudenbeetes. Ebenso ist er ein idealer Sichtschutz zum Nachbarn. Im Gegensatz zu einigen anderen Sorten, hat dieser einen wahrnehmbaren Duft und blüht von Juli bis September. Aufgrund der Größe solltest du nicht mehr als zwei Pflanzen pro Quadratmeter setzen.

 

Eine Nummer kleiner, aber dafür noch blühstärker, ist der Große Wasserdost ‚Glutball‘. Er wird bis zu 1,6 Meter groß und hat neben einer intensiven Blütenfarbe auch riesige Blütendolden. Diese strahlen von Juli bis Oktober in dunklem Purpur. Auch er fühlt sich sowohl im Halbschatten, als auch in der Sonne wohl und braucht ebenfalls mindestens einen Meter Pflanzabstand. Auch er besitzt einen stärkeren Duft und wird in deinem Garten zu einem echten Bienen- und Schmetterlingsmagneten.

 

Optimal für den Wasserrand ist der Großer Wasserdost ‚Red Dwarf‘. Er ist sehr pflegeleicht, winterhart und wird mit knapp über einem Meter Wuchshöhe auch nicht so groß wie die vorherigen Vertreter. Seine geringere Größe macht er durch seine Blühfreude ebenso wett, wie durch die lange Blütezeit von Juli bis September. Dabei erstrahlen die Dolden in einem Dunkel-Rosa. Aufgrund seiner geringeren Größe solltest du einen Pflanzabstand von ca. 40cm einhalten.

 

Einen kontrastreichen Vertreter für deine Staudenbeete erhältst du mit dem Braunblättrigen Wasserdost ‚Chocolate‘. Mit seinem sehr dunklen, bräunlichen Blattwerk setzt er seine weißen Blütendolden pointiert in Szene und ist ein Blickfänger für deine Staudenbeete. Mit seinen ca. 70cm Wuchshöhe ist er zwar kein Riese unter dem Wasserdost, aber er kann in Gruppen mit einem Abstand von ca. 40cm gepflanzt werden. Auch er blüht von Juli bis September und seine Dolden eignen sich sogar für den Vasenschnitt.

Wildes gartenhertz

Geschrieben von unserem Gastblogger :
Natalie Bauer/Wildes Gartenherz

Ich bin Natalie Bauer und blogge über mein Gartenleben. Mein Blog heißt „Wildes Gartenherz“. Zu diesem Leben gehören ein Staudengarten, ein Gemüsegarten, zwei Hunde, Hühner in Form von Hennen und einem Hahn namens Han, der meinen Mann nicht mag. Ich bin Gartenverrückt und beschäftige mich ganztätig mit der Gestaltung eines wilden Gartens oder entwickle Garten-Onlinekurse.

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